Nasenbären-Reserve im Berliner Halbfinale

BERLIN. Die Nasenbären können noch gewinnen. Zwar nicht die erste Mannschaft des 1. Inline Hockey Clubs (IHC) Rostocker Nasenbären in der Bundesliga, aber das zweite Team im Viertelfinale des Berlin-Pokals. Mit einem schönen, aber schwer erkämpften 9:8 (3:2, 1:3, 5:3) über die Red Devils II, aktueller Tabellenneunter aus der Landesliga Berlin, wurde die Runde der letzten vier Mannschaften in diesem Wettbewerb erreich. Nachträglich ein schönes Geschenk zum fünften Geburtstag des Rostocker Vereins. Es war ein packendes Duell zweier gleichwertiger Mannschaften, das die Rostocker mit einem starken Endspurt für sich entschieden. Zunächst aber wieder eine fast typische Anfangsphase der Nasenbären, die gleich in der ersten Minute das 0:1 fingen. Die Gäste von der Küste glichen dies aber spätestens mit der 3:2-Führung wenige Sekunden vor dem Schlusssignal des ersten Drittels aus. Der zweite Spielabschnitt ging an die Berliner Roten Teufel, die zunächst zum 3:3 (25.) ausglichen und sich dann einen 5:4-Vorsprung erspielten. Als in der 42. Minute das 4:6 gegen die Nasenbären-Reserve fiel, begann bei den Gästen das große Zittern. Doch die Rostocker erspielten sich als Mannschaft Vorteil um Vorteil, glichen nicht nur zum 6:6 (46.) aus, sondern brachten sich mit dem 8:7 (51.) und 9:8 (54.) wieder in die Vorhand. Mit sehr viel Geschick wurde dieser Vorsprung gehalten und das angestrebte Halbfinale erreicht. In dieser Partie trug das Zusammengehen mit den Rethwischer Kodiaks schon erste Früchte, denn Marcus Strohschein kam zu seinem ersten Einsatz als Torwart bei den Nasenbären. Stark auch das Agieren vom Youngster Erik Wacke mit einem Treffer und einer Vorlage sowie vom erst 18jährigen Nasenbären-Neuling Marcel Dachner, dem der verdiente Siegtreffer gelang. Sehr gut auch das Spiel von Kapitän Felix Birkholz, und dies nicht nur wegen seiner drei Treffer. Weniger erfreulich dagegen die Schulterverletzung von Robert Eichelbaum, der damit für den Rest der Saison ausfällt. Jetzt wartet die Nasenbären-Reserve gespannt auf die Auslosung des Halbfinales im Berlin-Pokal. Egal, wie der Gegner heißt, die Rostocker möchten sich mit dem Einzug in Endspiel einen Traum erfüllen.

Rostocker Nasenbären II: Marcus Strohschein – Thilo Manschus, Olaf Marx, Felix Birkholz (3 Tore/0 Vorlagen), Erik Wacke (1/1), Jens Kisshauer, Tommy Jacobs, Ingo Eggert (0/1), Alexander Zych (1/1), Robert Eichelbaum (2/1), Marcel Dachner (1/0) und Christian Ciupka (1/3).

01.08.2010 2. Mannschaft

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